Pflegende Soleseifen mit Meersalz

Salzseifen
Weil Salzseifen so angenehm sind, bat mich eine liebe Kollegin, doch mal mit Schüler/innen Salzseifen zu rühren.
Jetzt zum Schulschluss war der passende Moment, Salzseifen(Soleseifen) zu rühren und für einen guten Zweck (Hilfe für die Tschernobylkinder- das GLOBAL 2000 Tschernobyl Projekt) an interessierte Kolleginnen abzugeben.
Hier das Rezept der angenehm schäumenden und duftenden Seifen:
Wie immer die wichtigsten Utensilien parat legen:
- mindestens grammgenaue Waage
- Joghurtbecher oder ähnliches zum Abwiegen des NaOH
- Schutzhandschuhe (normale Einweghandschuhe)
- Schutzbrille (notfalls eine Schwimmbrille)
- Plastiklöffel oder alufreie Löffel
- stabiles Plastikgefäß oder albfreier Topf (ein dünnwandiges Plastikgefäß schmilzt und ist ungeeignet
- ein Handy oder Computer zum Berechnen der Lauge
- Formen (Silikonförmchen oder andere Förmchen wie Sandformen, leere Verpackungen,…)- Salzseifen lassen sich nur schlecht schneiden
- alle Zutaten für die Seife griffbereit
Zutaten:
- 250g Kokosöl
- 250g Olivenöl
- 250g Rapsöl
- 250g Kakaobutter
- 335g destilliertes Wasser
- 141g NaOH (für 4% überfette Seifen, man kann auch stärker überfetten, macht aber die Seifen weicher und nicht so gut haltbar)
- 50g Kochsalz
- 50g Salz aus dem Toten Meer
- Ätherische Öle oder Duftstoffe
- ev. Farbe
Die Lauge bitte mit dem Seifenrechner nachrechnen. Besonders dann wenn man mehr oder weniger Öle hat.
Verseifung:
- Schutzausrüstung anlegen: Schutzbrille aufsetzen und Schutzhandschuhe anziehen
- Fette und Öle sanft schmelzen (Kokosöl ist fest- besonders in der kalten Jahreszeit) und etwas abkühlen lassen (auf 50-60°C- ich warte so lange, bis der Topf am Rand noch heiß, aber nicht mehr „brennheiß“ ist)
- Destilliertes Wasser im festen Plastikgefäß oder albfreiem Topf abwiegen
- NaOH abwiegen (genau arbeiten- bitte keine Wiegefehler. Staub nicht einatmen!)
- Salz abwiegen (60g Salz und 40% Salz aus dem Toten Meer)
- NaOH unter vorsichtigem Rühren in das Wasser rieseln lassen
- VORSICHT: Immer erst das Wasser, dazu der Spruch:
- „ERST DAS WASSER, DANN DIE LAUGE, WEIL SONST SPRITZT DIR WAS INS AUGE!“
- Dämpfe nicht einatmen
- Die Salze in die Lauge rühren
- Die Lauge erhitzt sich stark, warten, bis auch die lauge etwa auf die selbe Temperatur wie die Fette abgekühlt ist (die Lauge und die Öle/Fette sollten die selbe Temperatur haben);
- Die Lauge vorsichtig in die Öle rühren und nun fest rühren (mindestens eine halbe Stunde), damit der verseifungsprozess beginnt- oder mit dem Stabmixer arbeiten (vorsichtig, nicht spritzen), dann verkürzt sich der Prozess auf wenige Minuten.
- Wenn der Seifenleim puddingartige Konsistenz hat, beduften und eventuell färben. Schnell arbeiten- manche Düfte lassen den Leim schnell andicken. In die Förmchen füllen.
- Am nächsten Tag können die Seifen ausgeformt werden, sind aber noch weich. Nun mindestens 3 Wochen reifen lassen, dann sinkt der pH Wert und die Seifen werden milder.
Viel Spaß beim nachführen und Waschen!!